Mehrere Hände halten Dollarscheine.

  Glücksspiel in Games

In den letzten Jahren ist die Diskussion rund um das Thema Glücksspiel in Videospielen immer größer geworden. Bei dieser Diskussion geht es nicht, wie man vielleicht vermuten würde, um digitale Kasinos, sondern stattdessen um Inhalte in Videospielen, wie z.B. Lootboxen. Diese lassen sich meist für echtes Geld kaufen und bieten den Spielern u.a. neue Designs für ihre Charaktermodelle oder Waffen, aber in einigen Fällen auch stärkeres Equipment, mit dem man online bessere Chancen gegen andere Spieler hat. Das gemeine an Lootboxen ist aber, dass man keine Kontrolle darüber hat, was man erhält und das einige der Preise sehr selten sind. Möchte man ein besonders seltenes Item, kann es also schnell teuer werden. Zusätzlich gibt es bei manchen Spielen wie z.B. Counter-Strike: Global Offensive eigene Internetseiten außerhalb des Spiels, auf denen für hohe Geldbeträge Skins erspielt werden können.

Hauptsächlich geht es bei der Diskussion um den Jugendschutz. Viele Spiele, die Glücksspielelemente haben, können ohne größere Probleme von Kindern und Jugendlichen gespielt werden. Vor allem bei Kindern besteht hier die Gefahr, dass sie sehr viel echtes Geld in Spielen ausgeben, da sie besonders anfällig sind, für die anziehend designten Elemente. Viele dieser Systeme lassen sich in Spielen mit niedrigen Altersbeschränkungen finden. Dazu kommt noch, dass einige der Spiele sogar gratis in Stores auf dem PC, dem Handy oder Konsolen angeboten werden und somit ohne Probleme heruntergeladen und gespielt werden können. Da sie kostenlos sind, aber sich trotzdem finanzieren müssen, nutzen vor allem diese sogenannten Free-to-Play-Spiele oftmals Glücksspielsysteme.

Aktuell ist es noch unklar, wie Videospielunternehmen am besten mit diesen Spielmechaniken umgehen sollen und wie sich diese in den nächsten Jahren ändern müssen. Wie man sich u.a. vor Lootboxen & Co. schützen kann, ist sich vor dem Kauf oder Herunterladen eines neuen Spiels zu informieren, ob das Spiel solche Systeme nutzt. Vor allem bei Multiplayer- und Free-to-Play-Spielen muss man genau darauf achten.